Nachhaltige Gemeinden und ihr Potential
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Wer sich schon einmal mit den Themen Klimawandel oder Umweltschutz befasst hat, der kommt an einem ganz bestimmten Begriff nicht mehr vorbei – Nachhaltigkeit. Ein Wort, das heutzutage aufgrund seiner modernen Schlagkraft in keiner Branche mehr wegzudenken ist. Und zwar auch nicht mehr in den eigenen vier Wänden. Nachhaltige Möbel sind das Trendthema der Stunde.
Der Eco Design Markt boomt und immer mehr Möbelmarken zeigen uns mittlerweile, wie schick, funktional und modern nachhaltige Möbel mittlerweile sind. Dabei werden in punkto Qualität, Stil und Design keine Kompromisse mehr gemacht. Vielmehr machen sie uns klar, wie stylisch Umweltschutz sein kann.
Inhaltsverzeichnis
Der Begriff Nachhaltige Möbel tauchte erstmals im Rahmen der CO2 – Emissions Debatte auf. Dabei musste die Möbelbranche, welche ihre Möbel hauptsächlich aus Holz herstellt eingestehen, dass sie einen wesentlichen Beitrag zur CO2 Bilanz beitragen. Ganze drei Millionen Tonnen CO2 verursachte die deutsche Möbelbranche und das Bewusstsein für Nachhaltige Möbel in den Städten stieg schlagartig.
Immer mehr Möbelmarken aus dem High-End Segment spezialisieren sich seitdem auf Nachhaltige Möbel. Grund dafür ist das steigende Kundenbedürfnis nach modern sowie ästhetischen Design, die den Ansprüchen des Umweltschutzes entsprechen.
Die Branche setzt dabei neue Maßstäbe des modernen Luxusverständnisses: Qualität statt Quantität, ethische Arbeitsbedingungen statt Profitmaximierung und Kreislaufwirtschaft statt Wegwerfmentalität. Dabei möchte man dem Kunden entlang der gesamten Wertschöpfungskette einen nachhaltigen, fairen sowie sozialen Umgang mit Mensch, Natur und Umwelt versichern. Selbstverständlich unter der Prämisse radikaler Markentransparenz.
Egal ob Holz, Stein, Kork oder Pappe – nachhaltige Möbel sollten prinzipiell aus Naturmaterialien sowie -textilien bestehen. Sie sind in ihrer Produktion umweltfreundlicher und in der Produktionskette gesundheitsschonender.
Sobald die nachhaltigen Möbel in den eigenen 4 Wänden stehen, ist die Herstellung aus organischen Materialien ebenfalls von Vorteil. Dabei ist stets zu beachten, bedrohte Ressourcen zu schützen, während auch recycelte Materialien, die nicht zu 100% natürlich sind, auch eine essenzielle Basis für nachhaltige Möbel darstellen können.
Damit man überhaupt von nachhaltigen Möbeln sprechen kann, muss das Material der umweltfreundlichen Bauteile im besten Fall nicht nur organisch, sondern auch ökologisch angebaut sowie verarbeitet sein.
Gemeint ist damit genau der Verzicht auf bedrohte Ressource und den bewussten Umgang mit Rohstoffen – von der Wertschöpfung bis hin zur Produktion. Maßnahmen dazu sind beispielsweise Aktionen zur Einsparung von Wasser, Energie oder CO2 Emissionen. Hier wird bei den nachhaltigen Firmen besonders auf die Transportwege geachtet, da sie ein elementarer Faktor in Bezug auf die Reduzierung von Treibhausemissionen darstellen und die Klimaneutralität fördern.
Neben dem Schutz der Umwelt sollen bei der Herstellung von nachhaltigen Möbeln auch die Menschen geschützt werden. Gemeint sind damit faire Arbeitsbedingungen, gesundheitsschonende Arbeitsplätze sowie angemessene Löhne. Qualität statt Quantität ist das Gebot der Stunde und somit verbinden die Produzenten nachhaltiger Möbel umweltbewusstes Know-How mit traditioneller Handwerkskunst.
Wiederverwerten liegt im Trend. Die Begriffe Recycling und Upcycling sind erst seit etwa 1994 in Gebrauch.
Recycling hat sich durchgesetzt, weil Gegenständen und Rohstoffen, die sonst Abfall blieben und bei der Entsorgung hohe Kosten verursachen, durch ihre ermöglichte Wiederverwendung eine längere Lebensdauer im Verwertungskreislauf ermöglicht wurde. Der neue Trend des Upcyclings hebt die Recycling-Idee auf ein noch höheres Niveau.
Doch was ist nun der Unterschied? Kurz gesagt kann man sagen, dass Recycling die Vorstufe zum Upcycling darstellt. Recycling achtet dabei auf Materialien, die man wiederverwerten kann anstatt sie in den Sondermüll geben zu müssen.
Upcycling nimmt diese recycelbaren Materialien und kombiniert sie in cleverer Art, um ein komplett neuartiges sowie funktionales Produkt zu schaffen. Upcycling verleiht Gegenständen, die sonst bei der Wiederverwertung graduell an Wert verlieren würden – bis sie idealerweise vollständig „outgesourct“ und „verbraucht“ wären (Downcycling) – durch bewusste Gestaltungs- und Designprozesse zusätzliche Mehrwerte.
Seither hat der Trend zu Upcycling Möbel rasant zugenommen. Vor allem in der “Do it Yourself”- Branche entwickeln Menschen die ohnehin schon hohe Mieten zahlen, kreative Ideen, wie sie sich günstig neu einrichten können. Dabei sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.
Das Phänomen Upcycling ist schon längst in der Immobilienbranche angekommen. Egal ob Mieter oder Vermieter. Beim Bau von Immobilien reagiert die Branche auf den Ruf nach mehr Umweltbewusstsein und integriert kreative Ideen in der Inneneinrichtung.
Hierbei stehen stylisches Design kombiniert mit bewusster sowie nachhaltiger Lebenseinstellung im Vordergrund. Zahlreiche Metropolen werben mittlerweile mit Upcycling, die ihresgleichen suchen.
Hier ein Überblick, welche Möbel aus “Upcycling” entstehen können:
Wenn man sich erst einmal für nachhaltige Möbel entschieden hat, kommt es natürlich darauf an, welches Material man in seinem Eigenheim haben möchte.
Neben der großen Auswahl an Naturmaterialien gibt es zwei Materialien, die besonders Freude machen – Holz und Pappe. Wir geben Ihnen einen Einblick in die Welt der Nachhaltigkeit und gehen auf die derzeitigen Trends ein.
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Der „Klassiker“ in punkto Naturmaterialien ist bei nachhaltigen Möbeln das Holz. Es zeichnet sich vor allem durch sein natürliches Design aus, denn kein Baum ist kerzengerade gewachsen.
Äste, Struktur und Verlauf der Holzfasern, Maserung, Farbe und Schattierungen im Rohstoff wechseln mit jedem angelieferten Stamm. Das macht Holz insofern zu etwas ganz Besonderem, da jedes Möbelstück schon bei der Materiallieferung ein wunderschönes Unikat darstellt.
Bei der Verbauung hat es durchaus Sinn, verschiedene Holzarten zum Einsatz kommen zu lassen, denn jede Holzart erfüllt seinen eigenen Zweck.
Aber nicht nur auf die Auswahl verschiedener Holzmaterialien kommt es an. Nachhatligkeit soll auch für Lacke und Farben gelten und da gibt es durchaus Alternativen.
Naturwachse sowie kalt gepresste Öle sind die umweltfreundlichste Variante. Wird eine farbige Oberfläche gewünscht, gibt es lösemittelfreie und mineralische Systeme ohne Mikroplastik.
Das gleiche gilt ebenso für die Auswahl der eingesetzten Kleb- und Dichtstoffe. Ein Schreiner kann beispielsweise auf Polyurethan basierte Klebstoffe verzichten, indem er altbewährten Weißleim oder Kauritleim verwendet.
Eine echte Alternative zu klassischen Fugenfüllern, wie Silikon oder Acyl, sind welche auf Lehmbasis.
Der Fugenfüller aus Lehm setzt sich zusammen aus Natur Baulehm, Kork, Blähglas, Talkum, Cellulose und pflanzlichen Verdickungsmittel. Durch diese Zusammensetzung wird die nötige Elastizität garantiert.
Ja wir wissen Sie denken. Möbel aus Pappe? Wie soll das überhaupt stabil sein? Da müssen wir Sie wohl eines Besseren belehren, denn Pappmöbel liegen voll im Trend. Denn: Pappmöbel sind flexibel, günstig, umweltfreundlich und jetzt kommt´s: Stabil.
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Umweltschonend, schadstofffrei, sozial gerecht oder langlebig – es gibt viele Kriterien, die nachhaltig produzierte Möbel ausmachen. Entsprechende Gütesiegel können dem Verbraucher zusätzliche eine hilfreiche Orientierung sein.
Zugegeben: Auch im Reich der Möbel herrscht keine einheitliche Siegelklarheit. Es gibt nicht „das eine Siegel“. Vielmehr findet man unterschiedliche Gütesiegel, die für unterschiedliche Nachhaltigkeitskriterien stehen.
Sie stehen meist für einen bestimmten Standard oder vereinen sogar mehrere qualitative Merkmale. Im folgenden stellen wir die wichtigsten Siegel für Möbel und deren Bestandteile vor:
Blauer Engel
Der blaue Engel ist ein anerkanntes und verbreitetes Umweltzeichen der Bundesregierung mit hohen ökologischen Ansprüchen. Es steht für Produkte und Dienstleistungen, die im Vergleich zu konventionellen Produkten gesundheitlich unbedenklich und umweltfreundlicher sind. Dabei gelten strenge Anforderungen an den gesamten Lebenszyklus eines Produktes – Vom Einsatz der Rohstoffe bis hin zur Entsorgung.
Goldenes M Gütesiegel
Hier ist keine Fastfood-Kette gemeint, sondern das Siegel steht für geprüfte Qualität, Sicherheit und Gesundheit von Möbeln. Die Prüfkriterien sind vor allem Haltbarkeit, Stabilität, Fertigungsqualität sowie Umwelt- und Emissionsstandards. Empfohlen wird das Gütesiegel ebenfalls vom Umweltbundesamt und stellt eine feste Größe in der Welt der nachhaltigen Möbel dar.
FSC – Gütessiegel
Das „Forest Stewardship Council“ versichert die Förderung von verantwortungsvoller Waldwirtschaft. Das Gütesiegel kontrolliert die Verarbeitungs- und Handelskette sowie ökologische und soziale Prinzipien. Dabei steht vor allem der Erhalt von Wäldern im Vordergrund. Nachhaltige Möbel aus FSC-zertifiziertem Holz sind somit verantwortungsbewusst, ressourcenschonend sowie umweltfreundlich.
Öko Control
Wenn Sie sich bei verschiedenen Möbelhändlern umsehen, dann achten Sie auf dieses Siegel. Öko Control ist ein Zusammenschluss von etwa 50 engagierten Möbelhändlern. Diese haben strenge und einheitliche Kriterien für nachhaltige Möbel definiert. Dabei beziehen sich die Kriterien nicht nur auf nachhaltige Massivholzmöbel, sondern ebenso auf Polster und Bezugsstoffe.
Fair Trade Cotton-Zertifikat
Wenn es um Möbel geht, sollte man einen elementaren Bestandteil nicht außer Acht lassen. Nachhaltige Möbel müssen auch in Sachen Textilien Ansprüchen des Umweltschutzes gerecht werden. Das Fair Trade Cotton-Zertifikat zeichnet Produkte aus Baumwolle aus, die unter fairen Arbeitsbedingungen hergestellt wurden. Dabei werden organischer Anbau und der Einsatz von Chemikalien streng kontrolliert. Nur wer 100% fair ist, wird zertifiziert.
Sie möchten unbedingt mehr über nachhaltige Möbel erfahren? In diesem Video gibt es noch mehr Infos zum Thema kurz und knapp erklärt:
Sie haben noch weitere Tipps? Schreiben Sie uns doch einen Kommentar:
Es ist wichtig, sich über die verschiedenen Heizungssysteme zu informieren, um die beste Lösung für die eigenen Bedürfnisse zu finden.