Sie sehen einen Permakultur Garten

Das Wichtigste zu Permakultur Garten in Kürze

  • Der Begriff Permakultur, abgeleitet vom englischen Begriff „permanent (agri)culture“, bedeutet übersetzt so viel wie „Dauerhafte Landwirtschaft oder Kultur“.
  • Die Biodiversität, also Mischkultur ermöglicht es, Pflanzen nebeneinander zu pflanzen, die gegenseitig von ihrer Nachbarschaft profitieren. Durch die Widerstandfähigkeit des funktionierenden Ökosystems und das Bewusstsein, dass jedes Lebewesen innerhalb dieses mehrere wichtige Funktionen übernimmt, kann gänzlich auf die Nutzung von Chemikalien verzichtet werden.
  • Der Permakultur-Garten kann in fünf verschiedene Zonen eingeteilt werden. Im Mittelpunkt steht der Mensch. Je weiter die Zone vom Mittelpunkt entfernt ist, desto weniger Pflege soll für diese aufgewendet werden.

Macht Ihnen ihr großer Garten auch so zu schaffen? Eine Hecke schneiden hier, das Beet umpflanzen dort. Und ganz zu schweigen vom Unkraut. Ja ein schöner Garten braucht sorgfältige Pflege, keine Frage. Rund ums Thema Nachhaltigkeit widmen wir uns heute etwas ganz Besonderem.

Eine nachhaltige und naturnahe Alternative bietet der Permakultur-Garten, der einen geschlossen Kreislauf bildet, sich somit über lange Zeit selbst erhält und für den Gärtner nach ausgiebiger Planung verhältnismäßig wenig Pflege bedeutet.

Ein Permakultur-Garten bietet sowohl für den Menschen als auch für die Natur freie Entfaltung. Widerstandsfähige und gut funktionierende Ökosysteme werden in einem solchen Garten nachgeahmt und es entstehen wilde Oasen, in denen jedes vorhandene Element eine Vielzahl an wichtigen Funktionen einnimmt, die der Gärtner berücksichtigt.

Was ist Permakultur?

Der Begriff Permakultur, abgeleitet vom englischen Begriff „permanent (agri)culture“, bedeutet übersetzt so viel wie „Dauerhafte Landwirtschaft oder Kultur“. Seit den 1970er Jahren wurde diese Methode maßgeblich von dem Australier Bill Mollison geprägt, der als Vater der Permakultur angesehen wird. Unabhängig von Mollison entwickelte auch der Japaner Masanobu Fukuoka ein ähnliches Prinzip.

Grundsätze und Ziele der Permakultur

  • Schaffung eines stabilen und nachhaltigem Ökosystems, dass den natürlichen Abläufen der Natur nachempfunden ist.
  • Im ganzheitlichen Prinzip der Permakultur stehen also naturnahe und geschlossene Kreisläufe sowie die Berücksichtigung aller Funktionen einzelner Elemente im Vordergrund.
  • Die drei Gundsätze der Permakultur von Mollison lauten: „Earth Care“ (Sorge für die Erde), „People Care“ (Sorge für die Menschen) und „Fair Share“ (Faire Begrenzung von Konsumgütern).
  • Ziel ist es, ein vernetztes und multifunktionales Ökosystem zu entwickeln und zu erhalten. Dabei sollen vorhandene Ressourcen ihrer nachhaltigen Immobilie effizient genutzt und deren Verbrauch sowie der Energieverbrauch verringert werden.

Die Vorteile einer Permakultur

Nachhaltig und umweltschonend

Die Biodiversität, also Mischkultur ermöglicht es, Pflanzen nebeneinander zu pflanzen, die gegenseitig von ihrer Nachbarschaft profitieren. Durch die Widerstandfähigkeit des funktionierenden Ökosystems und das Bewusstsein, dass jedes Lebewesen innerhalb dieses mehrere wichtige Funktionen übernimmt, kann gänzlich auf die Nutzung von Chemikalien verzichtet werden. Es können sich beispielsweise Pilze ansiedeln, die eine wichtige Rolle als Vermittler zwischen den Pflanzen einnehmen.

Weniger Arbeit für den Gärtner

Bei richtiger Planung bereitet eine dauerhafte Kultur wenig Arbeit, da sie ein geschlossenes Kreislaufsystem darstellt. Zeitaufwändige Aufgaben wie das Unkrautjäten, das Zurückschneiden von Pflanzen und das Bearbeiten des Bodens fallen fast komplett weg. Auch Nützlinge wie Wildbienen, Hummeln oder Regenwürmer sollen sich im Permakultur-Garten ansiedeln und wohl fühlen. Blumenwiesen, Begleitpflanzen im Gemüsebeet, Laubhaufen, Totholz oder ein Insektenhotel locken diese an. Auch der Komposthaufen ist ein wichtiger Bestandteil des Permakultur-Gartens, da dieser beispielsweise im weiteren Verlauf zu Verbesserung des Bodens genutzt werden kann.

Kleine Fläche – Hoher Ertrag

In einem Permakultur-Garten wird die vorhandene Fläche bestmöglich ausgenutzt. Gemüse oder Obst kann dabei auch in verschiedenen Höhen angebaut werden. Dabei werden rankende Pflanzen, wie beispielsweise Kürbisse, nach oben geführt und bieten somit Platz für eine Unterpflanzung. 

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Permakultur Vorteile

Die Zonen in einem Permakultur – Garten

Der Permakultur-Garten kann in fünf verschiedene Zonen eingeteilt werden. Im Mittelpunkt steht der Mensch. Je weiter die Zone vom Mittelpunkt entfernt ist, desto weniger Pflege soll für diese aufgewendet werden. Zudem gibt es Zonen, die dichter bepflanzt werden als andere – auch hier gilt: Je näher die Zone am Menschen ist, desto dichter wird sie bepflanzt. Verwandeln sie ihr Eigenheim in ein grünes Paradies.

Zone 0: Wohngebiet: Haus oder Wohnung

Zone 1: Küchengarten, Kräutergarten, am pflegeintensivsten

Zone 2: Gemüsegarten, eventuell mit Gewächshaus und Kleintierhaltung

Zone 3: Landwirtschaft, Obst- und Nussbäume, Tierhaltung

Zone 4: Weideland, Obst- und Nussbäume, Holzversorgung

Zone 5: Wildwachsende Naturzone, Lebens- und Ruheraum für Tier und Mensch, keine Pflege

Bitte beachten: Diese grobe Einteilung dient lediglich zur Orientierung. Dabei muss immer, je nach Gartengröße oder anderen Faktoren, individuell entschieden werden, in welchem Ausmaß welche Zonen wie an ihrem Grundstück angelegt werden. Dabei können unter Umständen auch einige Zonen weggelassen werden.

Schritt für Schritt zum Permakultur – Garten

Bevor Sie ihren Permakultur-Garten anlegen wollen, gibt es einige Dinge im Vorfeld zu beachten. Da man diesen Garten nicht jedes Jahr neu planen möchte sondern langfristig anlegt, sollte man sich genau Zeit nehmen, um herauszufinden, was man in seinem Garten anbauen und pflanzen möchte. Natürlich sind Veränderungen in ihrem ganz persönlichen Ökosystem jederzeit möglich.

Schritt 1: Den Garten kennen

Permakultur Garten kennen

Bevor es losgeht, schauen Sie sich am besten die Fläche, die später ihr Permakultur-Garten beheimaten soll ganz genau an. Wo scheint die Sonne? Wo ist Halbschatten oder Schatten? Gibt es windgeschützte und nicht-windgeschützte Flächen? Hat der Garten eine Neigung, die für die zukünftige Bewässerung beachtet werden sollte?

Auch eine Bodenanalyse solltest man in Betracht ziehen, denn ein guter Boden ist bereits die halbe Miete für einen prachtvollen Garten.

Bei der Planung solltest du dir eine maßstabsgetreue Skizze anfertigen. Diese hilft dir auch bei der Planung und Abwechslung von kleinen intensiv genutzten sowie größeren extensiv genutzten Flächen.

Schritt 2: Die Wahl der Pflanzen

Permakultur Gartenpflanzen

Welches Gemüse, welche Kräuter und sonstigen mehrjährigen oder winterharten Pflanzen kommen in Frage für Ihren Garten? Natürlich kann es, je nach Witterung im Winter, immer vorkommen, dass die ein oder andere Pflanze nicht überlebt. Sie können diese dann in der nächsten Saison austauschen oder neue Sorten austesten. 

Zudem sollte man in Erwägung ziehen, Tiere im Garten zu halten. Laufenten oder Hühner helfen dabei, Schädlinge in Schach zu halten. Plane dementsprechend auch deren Futterpflanzen und Unterschlüpfe mit ein. Denken Sie immer daran, sie erschaffen ein Ökosystem, bei dem Tiere dieses durchaus unterstützen können.

Schritt 3: Planung der Struktur

Permakultur Struktur

Zu guter Letzt sollte man sich eine Struktur für den Garten überlegen. Welche Pflanzen sind gute Nachbarn? Wie kann mann mögliche Wasserläufe nutzen? Möchten Sie Regenwasser sammeln und dies auf das Beet führen? Möchten Sie ein Hügelbeet oder eine Kräuterspirale anlegen oder doch lieber ein Hochbeet bauen?

Auch ein Teich oder ein Gewächshaus können durchaus nützlich sein. Das Gewächshaus erlaubt es beispielsweise, empfindliche Pflanzen zu überwintern oder Jungpflanzen vorzuziehen, während der Teich ein hervorragender Wärmespeicher sein kann. Denken Sie auch immer daran: Der beste Freund der Permakultur ist das Wasser.

Sie lieben es die Dinge selber in die Hand zu nehmen? Haben Sie schon mal was von nachhaltigen Möbeln gehört? Unser Geheimtipp an Sie.
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… und was hat Permakultur jetzt mit nachhaltig zu tun?!

  • Permakultur setzt ausschließlich auf nachhaltige Systeme. So entsteht ihr ganz eigenes Ökosystem, dass für einen langfristigen Bestand angelegt wird.
  • Sowohl Tiere als auch Pflanzen profitieren von einer Permakultur. Sein sie bedingen sich sogar gegenseitig. Denn während die Tiere den Pflanzen unter die Arme greifen, versorgen die Pflanzen die Tiere. Eine gelungene Symbiose der Natur.
  • Auch der Mensch wird durch die Permakultur belohnt. Gesundes Gemüse aus dem Garten ganz ohne Plastikverpackungen oder ähnlichem sind nachhaltig und schonen die Umwelt.

Bringen Sie die Nachhaltigkeit rein ins Warme und machen Sie ihre eigenen vier Wände zu einem stylischen Zuhause. DIY-Möbel sind das Trendthema der Stunde und wer weiß, vielleicht steht das nächstes Unikat auch bald in ihrer Wohnung.
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Permakultur – Ein kreatives Lebenswerk

https://www.youtube.com/watch?v=QfqNL54PJak&feature=emb_logo

Permakultur Garten heißt auch kreativ sein

Sie merken bereits: Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt! Das Schöne an Permakultur-Gärten ist, dass jeder Garten vollkommen individuell ist. Nicht alle der von uns genannten Anregungen werden Sie umsetzen können und wollen.

Wichtig ist, dass Sie sich bewusst über die Gestaltung Gedanken machen und die Regeln der Mischkultur sowie Fruchtfolgen beachten.

Sie möchten noch mehr praktische Tipps zum nachhaltigen Garten?
Dann schauen Sie bei unserem Partner, der Garten Schule vorbei.

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