Fotografie – die 7 häufigsten Fehler der Immobilienfotografie
Das Wichtigste zu Immobilienfotografie in Kürze
- Die richtige Kamera inkl. dem richtigen Objektiv ist die halbe Miete. Optimal: Vollformat Sensor mit Weitwinkel Objektiv
- In der heutigen Zeit, mit dem Fortschritt der Technik in den Bereichen Kamera (und Smartphones) und Bildbearbeitung (und Apps), kann man auch selbst hervorragende Immobilienfotos anfertigen.
- Ein absolut empfehlenswerter Kurs zum Thema Immobilienfotografie, welcher sich genau zu dem Thema umfangreich befasst, ist der Online-Kurs von Immobilienfotograf Alex Stadler.
Eigentlich ist das Thema der Immobilienfotografie nichts Neues. So gibt es schon genügend Artikel und Informationen dazu, wie man besser seine Immobilie fotografieren sollte. Dennoch zeigt leider ein Blick in diverse Immobilienportale oder auch einschlägige Facebook-Immobilien-Gruppen, dass das Thema leider noch nicht jeder kennt – oder zumindest beachtet.
Gute Immobilienfotografie ist Erfolgsentscheidend
Inhaltsverzeichnis
Klar, jeder weiß: Man braucht erstmals ein paar Fotos der Immobilie, wenn man diese präsentieren will. Aber dass es auch ganz entscheidend auf die Qualität der Immobilienfotos ankommt, welche zum Erfolg oder Misserfolg eines Inserates führen, das scheint noch nicht jeder zu wissen.
Was ist damit gemeint. Bevor wir auf die typischen Fehler und auch Tipps eingehen, versuchen wir es mit einer Analogie in anderen Bereichen um es nochmal zu verdeutlichen:
- Gastronomie / Essen: „Das Auge isst mit“
- Auto: „Ein sauberes und gepflegtes Auto bringt mehr Bares“
Diese Sprüche kennt man, und man weiß, dass hier etwas Wahres dran ist. Doch beim Verkauf und der Vermietung von Wohnungen und Häusern scheint diese Weisheit noch nicht zu jedem durchgedrungen zu sein.
Dabei ist doch der Erfolg eines Immobilien-Inserats zu Beginn vor allem von der visuellen Präsentation abhängig.
Mehr Gewinn beim Verkauf und höhere Mieteinnahmen bei der Vermietung
Immobilieneigentümer wie auch Makler wollen bei ihren Immobiliengeschäften einen guten Preis erzielen. Sei es entweder ein guter Gewinn beim Verkauf, als auch gute Mieteinnahmen mit einer hohen Rendite bei der Vermietung von Immobilien.
Woran viele immer als Erstes denken:
„Wer besser verhandelt und gut argumentiert, der holt mehr Geld raus bei der Immobilienvermarktung“.
Doch das auch die Immobilienfotografie bzw. im Allgemeinen die richtige visuelle Präsentation eine entscheidende Rolle dabei spielt, ob eine Immobilie gut oder schlecht verkauft bzw. vermietet werden kann, dies berücksichtigen die wenigsten.
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Immobilienfotografen präsentieren unvorteilhafte Bilder der Immobilie
Was leider oftmals „Immobilienfotografen“ machen ist, unvorteilhafte Bilder der Immobilien zu präsentieren. Das Wort Immobilienfotografen ist deswegen unter Anführungszeichen gestellt, da eben sehr oft entweder der Eigentümer der Immobilie der Fotograf ist, der die Immobilie selbst fotografiert als auch inseriert.
Oder auch Makler, die mit der Vermittlung der Immobilie beauftragt worden sind, sind meist die Fotografen der Immobilie. Nur in den wenigsten Fällen werden (unverständlicherweise) externe Immobilienfotografen beauftragt, um professionelle Immobilienfotos anzufertigen. Dabei überwiegen hier ganz klar die Vorteile, die ein professioneller Immobilienfotograf einbringen kann, wenngleich natürlich initial Kosten für die Fotos anfallen.
Was sind nun die unvorteilhaften Bilder der Immobilie? Man muss hier wohl unterscheiden in:
- schlechte Immobilienfotos
- unvorteilhafte Szenen
Schlechte Immobilienfotos zeichnen sich aus durch eine falsche Bedienung der Kamera, und damit ein schlechtes „Bild“. Typische Merkmale sind über- / unterbelichtete Fotos, verwackelte Szenen, schiefe Räume, pixelige Bilder oder Bilder mit hohem Bildrauschen.
Unvorteilhafte Szenen zeichnen sich aus durch eine schlechte Vorbereitung der Immobilie, fürs Immobilien-Fotoshooting. Typische Merkmale sind unaufgeräumte Räume, Müll der herumliegt, Sachen die man besser nicht sehen sollte.
Die 7 häufigsten Fehler der Immobilienfotografie
- Die Immobilie ist nicht aufgeräumt
- Das falsche Equipment (Kamera und Objektiv) wird verwendet
- Das richtige Equipment wird falsch verwendet
- Schlechte Ausleuchtung / Lichtverhältnisse
- Keine Rücksicht auf die richtige Bildkomposition
- Die erstellten Immobilienfotos werden gar nicht bearbeitet
- Die erstellten Immobilienfotos werden über bearbeitet
Bevor wir auf die Empfehlungen eingehen, worauf man bei der Immobilienfotografie achten sollte, folgt nochmal eine Bestätigung, warum gute Fotos tatsächlich wichtig und damit auch Erfolg versprechend sind. Dies ist nicht nur eine Meinung dieses Artikels, sondern wird auch von unterschiedlichsten Quellen bestätigt:
- Immobilienportalen betreffend Inserate und Exposés
- Buchungsplattformen betreffend Hotels und Ferienunterkünften
- Google betreffend Google Business Einträgen
All diese Plattformen haben in diversen Studien und Medienberichten belegt, das ansprechende Immobilienfotos zu einem deutlichen Erfolg führen. Der messbare Erfolg zeichnet sich dabei in der Regel in dieser Reihenfolge ab:
- mehr Klicks aufs Inserats-Titelbild
- mehr Aufrufe des Inserat-Eintrags
- mehr Anfragen (Anrufe, Mails, Website-Klicks)
In der Regel führt dies – zurückkommend auf den Immobilienbereich – in der Folge zu…
- mehr Besichtigungen vor Ort
- mehr Angebote für den Ankauf / für die Miete
- und damit ein höherer Gewinn beim Verkauf / eine bessere Rendite
Und damit wird sichtbar, dass eben die professionelle Immobilienfotografie wesentlich zum Erfolg beitragen kann.
Worauf man bei der Immobilienfotografie achten sollte
- Die richtige Kamera inkl. dem richtigen Objektiv
Optimal: Vollformat Sensor mit Weitwinkel Objektiv
Auch gut: aktuelles Smartphone mit Weitwinkel Objektiv - Die richtige Standposition, von wo aus fotografiert wird
Sehr förderlich: Von Eck zu Eck / Diagonal im Raum - Der richtige Winkel der Kamera
Es gilt „stürzende Linien“ zu vermeiden - Die richtige Ausleuchtung
Vermeide: frontales blitzen
Gut: Über die Decke blitzen
Besser: HDR Mehrfachbelichtung - Unbedingt eine aufgeräumte Immobilie fotografieren
Optimal: Checklisten vorm Shooting nutzen - Erstellte Fotos bearbeiten
Basics: Objektivkorrektur, Stürzende Linien entzerren, Weißabgleich, Helligkeit
Erweitert: Schärfe, Farbton / Sättigung
Immobilienfotos beauftragen oder selbst machen?
Vor einigen Jahren wäre bestimmt die Empfehlung gewesen, Immobilienfotos vom Profifotografen zu beauftragen.
In der heutigen Zeit, mit dem Fortschritt der Technik in den Bereichen Kamera (und Smartphones) und Bildbearbeitung (und Apps), kann man auch selbst hervorragende Immobilienfotos anfertigen.
Was benötigt es dazu? Ja, schon ein wenig Wissen und die richtigen Tipps und Kniffe. Aber wenn man diese weiß, dann kann jeder Immobilieneigentümer und jeder Makler selbst auch gute Immobilienfotografien erstellen. Vor allem auch, heutzutage ist es einfach dieses Wissen online über Video-Portale oder auch einschlägige Kurse zu erlernen.
Ein absolut empfehlenswerter Kurs zum Thema Immobilienfotografie, welcher sich genau zu dem Thema umfangreich befasst, ist der Online-Kurs von Immobilienfotograf Alex Stadler. Dieser Kurs umfasst in verschiedenen Modulen alle Themenbereiche auf die man achten sollte, um ansprechende und damit erfolgreiche Fotos von Immobilien zu erstellen. Und auch erweiterte Themen wie 2D und 3D Grundrisse sowie die Digitale Möblierung von Immobilien sind in diesem Kurs beinhaltet.